22.06.09

"Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen."

Das wusste schon Matthias Claudius, der von 1740 bis 1815 in Norddeutschland lebte. Wer sich außer Haus begibt, egal ob per Bus, Bahn, Flugzeug oder wie damals wohl eher üblich mit der Pferdekutsche, ist sich bewusst, dass am Anfang einer Reise niemand weiß, was man in dieser Zeit erleben wird.

So war es wohl auch, als die niederbayrische Studentin Maria L. sich aufmachte, eine lange Reise im Ausland anzutreten.

Spanien; schon andere herausragende Persönlichkeiten machten sich dort auf den Weg. In einem Atemzug nennt man hier Christopher Columbus, den Entdecker Amerikas (wobei der geneigte Geschichtskenner hier selbstbewusst anmerkt, dass der große Seefahrer mit 50 Jahren vereinsamt in Valladolid verstarb).

Da aber Amerika schon entdeckt war (trotz der jahrelangen Behauptung von Herr Columbus, dies sei doch Indien), galt es, die Basis zu erforschen: Spanien ich komme!

Abenteuer sollte es auch in der Neuzeit noch genug geben. Angefangen beim Betreten des Fliegers von IBERIA, wo man nie weiß was einen erwartet (vor allem wenn man nicht selber als Ramp-Agent darauf achtet pünktlich loszufliegen)

Oder bei der spannenden Frage, welche Haustiere werden meine Mitbewohner in der WG halten oder auch züchten....

Natürlich ist auf jeder Reise auch die Verpflegung eine Sache für sich. Aufgewachsen mit Breze, Schweinsbraten und einem guten bayrischen Weißbier, spürt man unmittelbar bei Ankunft, hier muss ich mich umstellen. Was nicht heißt, dass es in Spanien kein gutes zum Essen gäbe, nein; es ist nur die Sehnsucht zwischendurch mal "ne gscheite Brotzeit" zu machen... Flexibilität ist daher das Zauberwort und dann kann man in Spanien futtern was das Zeug hält: Vino Tinto oder Rosado, Jamon, Queso... lecker, lecker, lecker.

Bleibt festzuhalten: Wenn ich mich auf eine Reise mache, ist dann der Weg, das Land, die Heimreise oder die Rückkehr das Ziel? Auch wenn Konfuzius schon festgestellt haben will, dass die Reise selbiges ist, erlaube ich mir heute -nachdem Sie wieder da ist- zu Maria zu sagen:

"ENDLICH AM ZIEL"

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